Autonomer Adventskalender
der Weihnachtswichtel
Die Mission

Juuhu, toll, dass du hierher gefunden hast! 

Wir sind autonome Weihnachtswichtel und machen eigentlich immer nur, was wir wollen. Doch dieses Jahr haben wir eine Mission, denn ist Weihnachten in Gefahr. Der Weihnachtsmann hat uns geschrieben, dass er es dieses Jahr nicht schafft – uiuiui – und jetzt müssen wir das irgendwie schaffen… Das ist sein Brief an uns:

Ho ho ho liebe Weihnachtswichtel, 

hier spricht der Weihnachtsmann,

ich habe dieses Jahr leider eine schlechte Nachricht für euch. Ich leide an Burnout. Seit Jahrzehnten gebe ich mir alle Mühe, um Weihnachten für die Menschen schön zu machen. Denn ich liebe Weihnachten und ich liebe es, Geschenke zu machen, sich Freude zu bereiten und zu helfen – abseits von kapitalistischer Tauschlogik.

Aber jetzt kann ich nicht mehr. Diese verrückten Erdlinge wollen jedes Jahr nur mehr, mehr und mehr Geschenke und haben völlig vergessen, worum es an Weihnachten geht: um Nächstenliebe. Und das heißt an die zu denken, die am wenigsten haben. Die, die auf der Straße frieren, die einsam, arm und marginalisiert sind. 
Es ist wahrlich ein Weihnachtswunder, dass ich nicht schon vor Jahren burnout bekommen habe. Dieses Jahr nehme ich mir auf jedenfall eine ordentliche Pause. Deshalb müsst ihr mich ersetzen.

Ich rufe euch auf von denen zu nehmen die zu viel haben und es unter denen zu verteilen, die nichts haben. Türen zu öffnen mit und für die Menschen, die kein Obdach haben. Ich rufe dazu auf, Weihnachten wieder zu einem Fest der Nächstenliebe und Umverteilung zu machen.

Ich habe meinen Knecht Ruprecht Urlaub gegeben. Er hat auch Burnout.
Ich stelle euch dafür meinen alten Freund und Bruder von Knecht Ruprecht zur Seite: Knecht Dietrich. Er soll euch helfen, jeden Tag ein Türchen zu öffnen, denn schließlich ist Advent. Auf dass Weihnachten wieder links besetzt werden möge.

Also, liebe Wichtel, ich zähle auf euch und gucke von hier oben zu. Vielleicht schafft ihr es ja, mir mit euren Aktionen wieder Freude und Energie zu geben. Noch toller wäre es, wenn ihr es schafft, den wahren Geist der Weihnacht wieder unter den Menschen zu verbreiten.

Mit weihnachtserschöpften Grüßen,

der Weihnachtsmann